Pyramiden von Güimar

Bei all den Berichten und Erzählungen zu den Pyramiden von Güimar auf der Insel Teneriffa stimmt eines auf jeden Fall. In den Spekulationen und Mutmaßungen verlierend, bleiben die aufgestellten Thesen und Behauptungen eine blanke Theorie, die Gegentheorien stets Anlass für Diskusionen gibt.

Es bedarf einer langen Forschungsarbeit, um die Pyramiden von Güimar ihren Wert zu verleihen. Ein bekennendes Hobby-Forscherteam in der Archäologie entdeckte einst den Spielplatz der Kinder Teneriffas und lockte den Ethnografen Thor Heyerdahl aus der Reserve. Schon beim ersten Eintreffen an den Pyramiden von Güimar war Thor Heyerdahl Feuer und Flamme. In seinen Theorien stellt er eine vermeidliche Verbindung zwischen den Pyramiden Ägyptens und den Pyramiden in Mexiko. Seine alle entscheidenden Beweise glaubt er in der Pyramide von Güimar das Bindeglied zwischen den verschiedenartigen Kulturen der Pyramidenländer gefunden zu haben.

Dass es sich um einen Pyramidenbau bei der Pyramide in Güimar handelt, daran zweifelt heute keiner. Aus dem einstigen Tummelplatz für Kinder und Familien entstand eine der spektakulären Sehenswürdigkeiten auf der Insel Teneriffa. Die eigentliche Pyramide von Güimar ist heute nur ein Teil auf dem ausgestreckten Gelände des Parque Etnográfico Píramides de Güimar.

Seit 1992 führt durch die Pyramidenanlage, kurz Parque Etnográfico genannt, ein noch nicht einmal 1km langer Weg. 8 Stufen zählt die höchste und zugleich aufregendste Pyramide von Güimar. In ihr entdeckten man eine Höhle mit sensationellen Funden, die sich den Guanchen der Urzeit zu ordnen lassen. Eine tiefe Verbindung zu den Ureinwohnern der Insel Teneriffa wurde als von der Universität La Laguna bestätigt. Doch wer und warum die Pyramiden von Güimar tatsächlich erbauten und ob sie wirklich im Zusammenhang mit den Pyramiden Ägyptens und Mexiko stehen, das bleibt nach wie vor spekulativ und nur in der Theorie aufgestellt.

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