Aus der Luft betrachtet wirkt die Cumbre Dorsal wie ein Bindeglied zwischen dem Anagagebirge im Nordosten Teneriffa und dem zentral gelegenen Las Cañadas. Die Cumbre Dorsal sind dabei noch einmal doppelt so hoch wie die Gipfel des Anagagebirge.
Schon auf der Schnellstraße, die sich tief einschneidend quer über den Bergrücken der Cumbre Dorsal führt, sind die besonderen Schichtungen zu erkennen. Die Cumbre Dorsal ist ebenso wie alle anderen Gebirge auf der Insel Teneriffa vulkanischen Ursprungs. Ähnlich wie der Pico del Teide erheben sich die Berge als Schichtvulkane. Diese Schichtungen die im Farbenspiel von weiß, über verschiedenartige Sandtöne, bis in ein tiefes Schwarz fallen, sind hier im Cumbre Dorsal klar und deutlich zu erkennen. Aus der Ferne betrachtet sehen die Schichten der Cumbre Dorsal einer senkrecht aufgestellten Wüstenlandschaft sehr ähnlich. Sie erwecken den Eindruck, wie Dünen zu wandern. Doch im direkten Angesicht erkennt man, wie fest das Lockermaterial in sich gebunden ist und somit eine geologische Sehenswürdigkeit auf Teneriffa.
Die Cumbre Dorsal ist mit seinen Kiefernwäldern links und rechts des Bergkamms ein sehr beliebtes Wandergebiet auf der Insel Teneriffa. Oft in den Wolken hängend, ist der Wald in den Vormittagstunden mit einer mystischen Stimmung durchsetzt. Doch sobald die Sonne die Nebelschwaden aufgelöst hat, mutieren die Wälder zu wahren Ausflugszielen, locken mit Rast-und Grillplätzen und wunderbaren Aussichten über den Atlantik und dem Orotavatal.
Ein Highlight in den Cumbre Dorsal sind die leuchtend weißen Gebäude des Observatorio Astronómico del Teide und des Observatorio Metereológico de Izaña. Mit vorheriger Anmeldung gibt es vereinzelnd Führungen. Die klare Luft oberhalb der Passatwolken sorgte schon für weltweit aufregende Bilder aus dem Universum.
Foto: (public licese) commons.wikimedia.org
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