Es ist einer dieser wunderbaren Tage, wo man das spanische Feeling der Insel Teneriffa zumindestens im Süden der Insel spüren kann. Adeje ist der Austragungsort einer heiligen Prozession, die jeweils um den20. Januar in vielen spanisch sprechenden Ländern stattfindet. Es ist der Tag des Heiligen Sebastian, der Schutzpatron viele Viehhirten und in der Landwirtschaft tätigen Menschen.
Hier auf der kanarischen Insel wird dieser Tag, diese besondere Ehrung des Schutzpatrons der Stadt Adeje im Süden Teneriffa, ebenso religiös gewürdigt und gefeiert, wie beispielsweise auch in Mexiko Stadt oder in der andalusischen Stadt Malaga. Punkt 12:00 Uhr finden sich Hunderte von Pilgern in der nach dem Schutzpatron benannten Iglesias de San Sebastian. Die Kirche ist das erste auf der Südseite der kanarischen Insel errichtet Gotteshaus. Hier will man zuvor die „Virgin de la Encarnación“ erstmalig gesehen haben. Seitdem gilt die Iglesias de San Sebastian als ein Ort der Heilung und der Genesung. Mit Würde wird der San Sebastian an seinem denkwürdigen Tag auf einer Messe gedankt und anschließend durch den Ort zum Strand zur Waschung und dann wieder zurück in die Kirche geführt.
Das Fest, hier in Adeje gern auch „La Enramada“ genannt, erreicht seinen Höhepunkt, wenn die Bauern und Pferdehalter der Insel ihre Pferde, oft auch Ochsen, Mulis und Esel, selten aber auch Ziegen am Strand von Costa Adeje in die Fluten des Atlantiks schicken, um ihre Tiere vor Krankheiten zu schützen oder genesen zu lassen. Der Glaube oder das Spektakel zieht jedes mehr als 12.000 Zuschauer und Teilnehmer aus der ganzen Insel sowie deren Urlauber und Pilger an.
Nach der sehr majestätisch wirkenden Zeremonie feiert man auf Teneriffa das Fest mit Wein und einer sehr gut hergerichteten reichhaltigen spanischen Küche, zu der mit Offenheit und Gastfreundlichkeit Fremde zu Freunden werden können.
Datum: 24.01.2009
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