Gut möglich, dass bei einigen Touristen auf Teneriffa, genauer gesagt beim Sightseeing in Santa Cruz, bald unwillkürlich Erinnerungen an die britische Hauptstadt London und die legendären roten Doppeldecker-Busse wach werden. Mit solchen Bussen sollen in Santa Cruz de Tenerife, so der vollständige Name der Inselhauptstadt, die Sightseeing-Touren durchgeführt werden - ganz dem kanarischen Klima entsprechend natürlich mit offenem Dach. Ein ähnliches Projekt wurde bereits vor einigen Monaten sehr erfolgreich in Las Palmas, der Hauptstadt der kanarischen Nachbarinsel Gran Canaria, gestartet und soll künftig auch auf Teneriffa zum Einsatz kommen. Mit der Iglesia de Nuestra Senora de la Concepcion, der Flaniermeile Rambla del General Franco, einer Stierkampf-Arena und der Plaza de Espana beherbergt Santa Cruz zweifelsohne einige der bekanntesten Sehenswürdigkeiten auf Teneriffa und den gesamten Kanaren.
Der Sightseeing-Bus in Santa Cruz befindet sich allerdings noch in der Ausschreibungsphase, die noch bis Mitte Juli läuft. Auch wenn ein genauer Termin für die erste Fahrt des neuen Sightseeing-Busses in Santa Cruz noch in den Sternen steht, sind die ersten Details der zukünftigen Attraktion bereits bekannt. So soll es laut Auskunft der Stadtverwaltung zehn Haltestellen geben, die sich gleichmäßig auf das gesamte Stadtgebiet verteilen werden und an denen die Touristen beliebig aus- und zusteigen können. Der noch zu suchende Betreiber der Sightseeing-Linie wird eine jährliche Pacht in Höhe von 30.000 Euro auf das Konto der Stadt überweisen müssen und - sofern der jährliche Umsatz bei mindestens 500.000 Euro liegt - zusätzlich eine Provision in Höhe von 3 % des Gewinns.
Alle geplanten Haltestellen werden fußläufig auch von vielen Hotels in Santa Cruz aus zu erreichen sein, so dass das Sightseeing auf Teneriffa künftig zu einer entspannten Angelegenheit werden sollte. Das mitunter etwas mühsame Zusammenstellen der geeigneten Route sowie stundenlange Fußmärsche durch die Straßen und Gassen von Santa Cruz werden damit endgültig der Vergangenheit angehören, sofern dies von den Touristen nicht ausdrücklich gewünscht wird.
Kai Rebmann
Foto: imagebank max-td
Datum: 28.06.2010
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