Bevölkerungswachstum auf Teneriffa contra Naturraum

Bevölkerungswachstum auf Teneriffa contra Naturraum
Selbst der Miniaturenpark auf Teneriffa zeigt eigentlich ganz deutlich, wie viel Raum der Mensch sich aus der Natur holt und schon fast ungefragt nutzt.

Eine Insel wie Teneriffa schafft es, dass sich der Siedlungsraum in den vergangenen 30 Jahren um ein Vierfaches verstärkt hat. Die Popularität der kanarischen Insel Teneriffa führt auf der eine Seite zu unendlich viel Freud, aber auf der anderen Seite, steht im gleichen Atemzug die Sorge. Teneriffa ist unter anderem auch bei den deutschen Auswanderern sehr beliebt. Doch jeder Mensch beansprucht einen gewissen Platz, welchen er zu eigen macht oder zu mind. zu nutzen versteht. Dass die Bevölkerungsrate in den vergangenen Jahren stetig zunahm, dürfte in den jeweiligen Cabildos durchaus auch mit einem Lächeln betrachtet worden sein.

Nach Angaben des Deutschen Wochenblattes der Kanarischen Insel mit der Ausgabe am 15. 08. 2010 soll die Königliche Wirtschaftsvereinigung der Freunde Teneriffas auf einem Seminar die Feststellung unterbreitet haben, dass diese Wachstumsrate der Bevölkerung auf Teneriffa sich jedoch in den vergangenen drei Jahrzehnten vervierfacht hat. Die Folgen für die Natur und die Umwelt bleiben selbstverständlich nicht im Verborgenen. Die Insel kann bereits auf rund 500 Jahre Besiedlungsgeschichte zurückblicken. Selbstverständlich macht jede Generation ihre Fehler, jedoch sieht man die Rückweisung der Natur bereits als einschneidend an. Viele Landwirtschaftsflächen mussten bereits weichen und auch an den natürlichen Räumen kann man bereits an vielen Orten Einschnitte in die Natur und Landschaften auf Teneriffa erkennen. Die Frage, in weit ist der Mensch berechtigt in den natürlichen Raum anderer Lebensarten einzudringen und sie sogar zu berauben, kann immer zu einer Never-Ending-Storie werden. Das Augenmerk wurde jetzt auf dem Bevölkerungswachstum und deren Einfluss auf die Umwelt gerichtet, denn der Mensch ist ebenso befähigt, der Natur ein Stück Seelenheil zurückzugeben.

Das Seminar dieser Vereinigung legte auf ihrem Seminar eine Art Territorialplan für Teneriffa vor, der viele Aspekte Mensch, Natur, Siedlungsräume und Naturräume im Einklang beleuchtet und auch Wege zur Besserung der Umwelt einplant. So könnte man auf Teneriffa weiter an der Aufforstung der Insel arbeiten oder bei der Bauplanung konkret den Nutzen und die Integration der Natur mit einbauen. Neben dem Wald gilt es auch, die Küstenzonen zu schützen. Angedacht sind auch Ideen zur Idealisierung des Wasserhaushaltes auf Teneriffa. Schaut man sie diese Pläne, Konzepte und visionären Gedanken an, stellt man jedoch eindeutig fest, man arbeitet auch auf Teneriffa hartnäckig am Erfolg ökologischer Interessen und den Aufbau eines natürlichen Ökosystemes. Ziel ist es ebenfalls, egal welche wirtschaftliche Projekte auf Teneriffa angeschoben werden, dass die nachhaltige Entwicklung in jedem einzelnen Naturraum weitestgehend gewährt werden sollte.

Katja Elflein

Datum: 23.08.2010

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