Leichtes Erdbeben auf Teneriffa bleibt ohne Folgen

Santa Cruz de Teneriffe
Blick über die Dächer von Santa Cruz de Teneriffe und den Atlantik.

Mehrere spanische Medien berichteten am Wochenende von einem Erdbeben auf den Kanaren, das bei Einwohnern und Touristen auf Teneriffa und Gran Canaria für eine Schrecksekunde sorgte. Den Berichten aus Spanien zufolge war das Erdbeben am Freitag um kurz nach 15 Uhr vor allem im Nordosten von Teneriffa zu spüren, also rund um die Hotels in Santa Cruz de Tenerife, der Hauptstadt der größten Kanareninsel. Auf der Nachbarinsel Gran Canaria bebte die Erde im Nordwesten. Das jüngste Erdbeben auf Teneriffa erreichte eine Stärke von 4,0 auf der Richterskala und war damit noch etwas deutlicher zu spüren als das Erdbeben, das am 22. Januar 2010 ebenfalls auf Teneriffa und Gran Canaria registriert und damals mit 2,6 gemessen wurde. Die Behörden auf den Kanaren konnten nach dem Erdbeben auf Teneriffa umgehend Entwarnung geben, da es zu keinen nennenswerten Personen- oder Sachschäden gekommen sei, wie es weiter hieß.

Das Nationale Geographische Institut lokalisierte eine ca. 20 Kilometer südöstlich vor Santa Cruz liegende Stelle im Atlantik als Epizentrum des Erdbebens und konnte damit aufkommende Befürchtungen zerstreuen, dass die Erschütterungen womöglich auf vulkanische Aktivitäten auf den Kanaren zurückzuführen seien. Angesichts zweier Erdbeben, wenn auch nur relativ schwacher Natur, binnen weniger Tage lag die Annahme nicht allzu fern, dass der Vulkan Pico del Teide, der höchste Berg Spaniens, unter Umständen zum Leben erwacht ist. Der letzte Ausbruch des Pico del Teide auf Teneriffa datiert allerdings aus dem Jahr 1798 und liegt damit schon über 200 Jahre zurück.

Die Kanaren sind ein Archipel im Atlantik, der vulkanischen Ursprungs ist. Aufgrund dieser und weiterer geologischer Besonderheiten unter dem Meeresgrund zwischen den einzelnen Inseln kommt es auf den Kanaren, insbesondere auf Teneriffa und Gran Canaria, hin und wieder zu leichten Erdbeben, die jedoch nur selten wahrnehmbar sind und noch seltener Schäden verursachen. So erreichte das stärkste, jemals auf den Kanaren registrierte Erdbeben im Jahr 1989 einen Wert von 5,2 auf der Richterskala.     

Kai Rebmann

Foto: imagebank max-td

Datum: 08.02.2010

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