Sturmtief über Teneriffa

Nationalpark Pico del Teide
So herrlich ruhig und gediegen kann der Nationalpark Pico del Teide mit Blick auf der größten Erhebung Spaniens, dem Pico del Teide, sein.

Das Cabildo de Tenerife rief am 17. 02. 2010 erneut eine Unwetterwarnung aus. Auf einer Pressekonferenz, die gegen 21:00 einberufen wurden, teilte bereits die ersten Schäden, die Teneriffa ertragen musste, mit. Als vorbildlich lobte Melchior, der Präsident des Cabildo de Tenerife, die Medien, die eine am Morgen ausgesprochene Unwetterwarnung schnell und zügig weiterreichten. In der Unwetterwarnung wurde auf massive Regengüsse sowie Windböen mit einer Geschwindigkeit von rund 120 km/h über den Teide hinweg ausgesprochen. Zugleich wurden weite Teile des Nationalparks sowie zwei Zugangsbereiche zum Nationalpark gesperrt. Die Gefahr des Steinschlags sei nicht kalkulierbar und stelle ein großes Risiko dar; so die Sprecher auf der Pressekonferenz. Auch hätte es am Teide selbst heftige Schneefälle gegeben, sodass man mit Schnee, Eis und Glätte rechnen muss. Er mahnte eindringlich, diese Straßen zu vermeiden und wies auf einen umgestürzten Laster im Verlaufe des Nachmittags hin. Nach Angaben dieser Pressekonferenz bleiben diese Abschnitte sowie die Zufahrten zum Nationalpark weiterhin gesperrt, bis sich die Lage, vielleicht im Verlaufe des Tages wieder beruhigt.

Auch die Bevölkerung von Teneriffa bekam die Auswirkung des Sturmtiefs auf Teneriffa mit. So wurde streckenweise der Busverkehr eingestellt und auch die Straßenbahnen fuhren abschnittsweise nicht mehr. Rund 25.000 Haushalte wurden kurzfristig von der Stromversorgung abgeschnitten. Man rechnete jedoch damit, dass sich alles gegen 6:00 Uhr des heutigen Tages normalisieren wird. Lobenswert gilt ebenfalls, dass die beiden Flughäfen auf Teneriffa und auch der Betrieb in den Häfen gut und befriedigend funktionierten. Angesichts der hohen Wellen bis zu teilweise 5 Metern wäre das keine Selbstverständlichkeit.


Am schwersten wären die Gebiete Granadilla, Teneriffa, Guia de Isora, Santiago del Teide, Arona und Adeje betroffen gewesen, in denen man sogar mit Notfallplänen helfen und agieren musste. Hier kam es teilweise zu Überschwemmungen und umgestürzten Bäumen. An der Umsetzung der Notfallpläne wirkten rund 10 Feuerwehrleute, mehr als 300 Mitarbeiter der Highways, 62 Mitarbeiter der Inselrat von Wasser, 70 der Umwelt sowie des Personals des Waldes Brigade mit. Es gelte als selbstverständlich, dass heute öffentliche Gebäude wie Schulen, Gemeindezentren und auch die Universität in La Laguna geschlossen bleiben.
Über den aktuellen Stand der Lage wird es im Verlaufe des Tages erneut eine Pressekonferenz geben. Diese und viele weitere Informationen über das Unwetter auf Teneriffa im Februar 2010 sind unter anderem in spanischer Sprache auf www.diariodetenerife.info zu finden.

Katja Elflein

Foto: Fremdenverkehrstamt Teneriffa

Datum: 18.02.2010

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