Neues Feriendorf mit CO2-neutralen Ferienhäusern

Neues Feriendorf mit CO2-neutralen Ferienhäusern
Neues Feriendorf mit CO2-neutralen Ferienhäusern

Der Tourismus auf Teneriffa wurde um eine ökologisch wertvolle Facette erweitert: Urlauber können nun ein CO2-neutrales Ferienhaus in einem Feriendorf mieten und damit den CO2-Ausstoß „ausgleichen“, der durch ihre Anreise nach Teneriffa per Flug entstanden ist.

Die so genannten „Casas Bioclimaticas“, wie die 25 Ferienhäuser in dem neu entstandenen Öko-Dorf im Süden von Teneriffa am Fuß des Montaña Pelada genannt werden, sind nach der Landung auf Teneriffa schnell zu erreichen: Mit dem Mietwagen braucht man nur rund zehn Fahrminuten vom Airport Reina Sofia aus, dem für den Tourismus auf Teneriffa so wichtigen Airport. Wer eine engmaschige touristische Infrastruktur wie in den Hochburgen Los Cristianos und Playa de las Americas erwartet, wird enttäuscht sein: In der Vorgebirgsregion herrscht Kargheit und Einfachheit vor. Das Fehlen der Infrastruktur für Touristen resultiert aus dem Umstand, dass die Ferienhäuser in dem Öko-Dorf in erster Linie touristischen Zwecken, sondern aus wissenschaftlichen Gründen gebaut wurden. Ziel des Vorhabens war es, eine Ansammlung von energieeffizienten Häusern zu bauen, die sich autark mit Hilfe von Solar- und Windenergie, die zur Gewinnung von Elektrizität eingesetzt werden, selbst versorgen können.

Das wissenschaftliche Projekt zur Erforschung und Weiterentwicklung energieeffizienter und ökologisch bewusster Architektur ist ein äußerst bedeutendes Anliegen für ganz Teneriffa: Die Insel vulkanischen Ursprungs mit knappen eigenen Energiereserven könnte durch die verstärkte Nutzung alternativer Energien die in punkto Energieversorgung weitestgehend von anderen abhängig sein.

Ursprünglich sollten die CO2-neutralen „Casas Bioclimaticas“ ausschließlich von den Wissenschaftlern bewohnt werden, die so in einer Langzeitstudie die Effizienz der Häuser studieren. Dass die unterschiedlich gebauten Häuser und Wohngebäude nun auch als Ferienhäuser genutzt werden, liegt daran, dass mehrere Häuser leer standen. Der Tourismus auf Teneriffa dient der Wissenschaft in dem Öko-Dorf im Süden der kanarischen Insel: Für die Häuser werden Bewohner benötigt, um wissenschaftliche Daten zu erheben und die Häuser auf ihre Praxistauglichkeit überprüfen zu können – und nicht zuletzt werden durch das Vermieten als Ferienhäuser an Touristen auch Einnahmen erzielt, denn das Architektur-Projekt kostete insgesamt mehr als zehn Millionen Euro. Und so zogen schon im Herbst des vergangenen Jahres die ersten Gäste in die Ferienhäuser im Öko-Dorf auf Teneriffa ein.

Christian Bathen

Datum: 13.03.2011

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